Es zog mich nach Zeeland. Eines meiner Ziele war es, die über 5km lange Zeelandbrücke über die Oosterschelde aus verschiedenen Perspektiven und zu verschiedenen Tageszeiten zu fotografieren. Hier findet ihr meine Auswahl von neun der dabei entstandenen Fotografien. Ohne Kommentar viel Spaß damit – und zum Ende der Serie wartet noch eine Überraschung. 🙂
Von Duisburg bis Henrichenburg zieht sich der Rhein-Herne-Kanal durch das Emschertal und durchkreuzt dabei auch Herne. Vier Stationen habe ich dabei aufgesucht: vom Herner Meer im Osten mit der Grenze zu Castrop-Rauxel bis zu Unser Fritz im Westen.
Die Papageienbrücke bei „Unser Fritz“
Genannt wird die Route entlang des Kanals und der Emscher auch Kulturkanal. In der Selbstdarstellung heißt es: „Diese Erlebnispassage von 70 Kilometern Länge bietet Bewohnern und Gästen der Metropole Ruhr viele spannende Erlebnisse: Schifffahrten, Fahrradtouren, internationale Kunstwerke, Ausstellungshäuser, Industriekultur, zahlreiche Freizeit- und Kulturangebote und Entspannung am Ufer.“ (mehr unter https://kulturkanal.ruhr/)
Die zweite Station ist das den gesamten Herner Bereich an Kanal und Emscher überragende STEAG-Strom- und Wärmekraftwerk in Herne Baukau.
Von einer der Kanalbrücken – in diesem Fall von der Recklinghausener Straße – geht der Blick auf die Anlagen des Herner Westhafens, die Schleuse Herne-Wanne-Eickel und wieder das STEAG-Kraftwerk. Auf der rechten Seite befindet sich – z.T. direkt am Kanal – das Gelände der Cranger Kirmes.
Ich war mal wieder zu einer Fotowanderung in der Friesheimer Aue. Ich mag dieses Gebiet wegen seiner Widersprüchlichkeit. Einerseits eine wunderschöne Naturlandschaft am Rhein, andererseits auf der gegenüberliegenden Flussseite die qualmenden Industrieanlagen von HKM (Hüttenwerken Krupp-Mannesmann).
Da ich zumeist im nördlichen Teil starte, sind die Anlagen des Duisburger Hafens nicht zu übersehen (mein Startpunkt hier). Der erste Blick bei der Anfahrt fiel deshalb auf einige Logistik-Unternehmen.
Und über die Straße Damm geht es zum Herenweg. Und schon beginnt das Grün der Landschaft. Mich beeindrucken immer wieder die vielen Kopfweiden, die die Landschaft prägen. Sie werden immer wieder beschnitten, um Raum für neue Sprösslinge zu schaffen. Aber ich habe noch nie so viele beschnittene Bäume gesehen wie dieses Jahr.
Und von der anderen Seite des Rheins grüßt das HKM, das für mich in der Kulisse der beschnittenen Bäume Gedanken zu den wirtschaftlichen Problemen des Stahlgiganten aufkommen lässt.
Noch stehen die Kopfweiden nicht in voller „Blüte“. Aber es wird nicht lange dauern, bis die Friemersheimer Aue so aussieht. Das Bild ist vom Mai letzten Jahres.
Bei der Fahrt mit der S-Bahn sah ich auf der anderen Seite des Baldeneysees gelbe Forsythien-Felder im Sonnenlicht glänzen. Am nächsten Tag machte ich mich zu einer Fototour auf. Und die Sonne war mir hold -:).
Die starken Farbkontraste habe ich zudem genutzt, um die Bilder wie gemalt erscheinen zu lassen. Hoffe, es ist mir geglückt.
Aber es ergaben sich auch Aussichten, die immer wieder durch das Gelb an Leben gewannen.
Und hier nun noch zwei Bilder, bei denen ich mit der Unschärfe gespielt habe.
Ich wollte mal mit Mehrfachbelichtungen experimentieren. Anlass bot eine Wanderung von Beeckerwerth zur Kokerei Schwelgern. Dabei führt der vier Kilometer lange Weg zwischen dem Rhein und seinen Auen und dem Betriebsgelände von Thyssen-Krupp entlang. Also Motive genug für eine Mehrfachbelichtung in der Kamera.
Brücken für Bahn und Autos über die Schifffahrtsstraße Rhein (im Lastwagen rechts das Geleucht auf der Halde Rheinpreußen
Dieses Bild besteht aus zwei in der Kamera zusammengesetzten Bildern, wie die meisten, der im folgenden Album zusammengesetzen Aufnahmen.
Zum Abschluss noch eine Mehrfachbelichtung, die durch den Wald im Hintergrund eine spezielle Struktur erhält – fast wie auf einer Leinwand gemalt.
Für alle Nerds noch eine technische Information: Mit meiner Kamera kann ich neun Aufnahmen im RAW-Format machen, die in der Kamera zu einer JPEG-Datei zusammengefügt werden.