Antwerpen rief. Ich kam – sicherlich nicht nur einmal

Schon seit längerer Zeit wollte ich mich auf einen Fototrip nach Antwerpen begeben. Als ich feststellte, dass ich noch einen Flixbus-Gutschein hatte, der in wenigen Tagen ablief, war die Entscheidung gefallen. Er wurde für einen Trip nach Antwerpen eingesetzt.

Warum Antwerpen? Mich lockte die Vielzahl von fotografischen Motiven – ob mittelalterliche oder moderne Architektur, das lebendige städtische Leben und seine kulturelle Vielfalt. Also: Antwerpen versprach, ein Eldorado für Architektur- wie für Streetfotografie zu sein. 

In diesem Beitrag findet ihr folgende Kapitel: Himmelwärts • Vielfalt der ArchitekturenSint Annatunneljüdisches ViertelStreetfotografieListe von Fotospots Ein Erholungstipp

Himmelwärts …

… so lautet der Titel eines der Projekte, an dem ich in der letzten Zeit arbeite. Dabei geht es vor allem um künstlerisch gestaltete Deckenkonstruktionen. Und dafür bin ich an verschiedenen Stellen fündig geworden – und anders als sonst nicht mit moderner, sondern mit mittelalterlicher Architektur.

Vielfalt der Architekturen …

… von mittelalterlich bis modern prägen das Antwerpener Stadtbild.

Der Sint Anna Fahrrad- und Fußgängertunnel unter der Schelde

Seit 1933 können Fußgänger und Fahrradfahrer die Schelde durch diesen Tunnel unterqueren. Mit 572m ist er länger als der alte Elbtunnel in Hamburg (426). Besondere Aufmerksamkeit ist auf die Rolltreppen zu lenken. 

Der Rückweg kann dann mit einer kostenlosen Fähre genommen werden.

Antwerpens jüdisches Viertel

Im jüdischen Viertel rund um den Hauptbahnhof bin ich auf für mich ungewohnte Bilder gestoßen. In Antwerpen ist eine der größten jüdischen Gemeinden  außerhalb Israels und den USA heimisch. Geschätzt leben dort 20.000 Juden, von denen ein großer Teil zu den orthodoxen Chassiden gehört. Sie sind in ihrer traditionellen Kleidung auf den Straßen deutlich zu erkennen.

Mir ist sofort die Frage gekommen, wie es mit dem Antisemitismus in Antwerpen aussieht. Eine kurze Internet-Recherche machte deutlich, dass er auch in Belgien und Antwerpen zugenommen hat. Wer Interesse an dieser Geschichte hat, kann mit dem Wikipedia-Beitrag „Geschichte der Juden in Belgien“ beginnen. Ausführlichere Informationen finden sich in „Juden in Antwerpen“ von Ludo Abicht (ist auch als ebook erhältlich).

Streetfotografie in Antwerpen

Motive zu Streetfotografien gibt es eigentlich in allen Bereichen der oben genannten Fotospots – und natürlich auf allen Wegen dazwischen.

Zum Abschluss ein Erholungstipp mit Aussichtspotential

Wenn die Fußsohlen durchgelaufen sind und die Erschöpfung naht, lohn sich eine Fahrt mit dem Wasserbus. Ich nahm die Fahrt zum Zentrum Richtung Norden nach Lillo, einem kleinen Dorf, das zum größten Teil der Erweiterung des Antwerpener Hafens zum Opfer gefallen ist. 

Hafen von Antwerpen, im Vordergrund der Hafen von Lillo.

Liste von Fotospots in Antwerpen – natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Nicht alle habe ich bisher besucht. Und nicht von allen sind in diesem Beitrag Bilder zu finde. Aber die Liste spart vielleicht eine lange eigene Suche.

Antwerpen Centraal • Den  Bell Tower • Diamantenviertel • Groote Markt • Handesbeurse (nur am WE) • Jain Derasar Antwerp Tempel • Jüdisches Viertel • Königliches Museum der Schönen Künste • MAS – Museum am Stroom (mit Dachaussicht) • Oude Kornmarkt • Parkbrug • Port House bzw. Havenhuis • Sint Anna Fahrrad- und Fußgängertunnel • Stadtfeestzaal auf der Meir • Straße Cogels-Osylei (Zurenborg/Berchem) • Umicon Hoboken • Vlaeykensgang (kleinste Gasse Antwerpens)

Fototour in den Harz, der „Wiege Deutschlands“

„Heute ist nicht alle Tage; ich komme wieder keine Frage.“
(Paul Panther)

 Der Harz reizt mich seit vielen Jahren – mit seiner Natur, seiner Kultur und seiner Geschichte. Dieses Mal wir ich  mit einem Freund für vier Tage auf Fototour unterwegs. Aber da der Harz eine Vielzahl von Fotospots bietet (siehe Hinweise am Ende dieses Beitrages), stellte sich die Frage: wohin sollte es gehen?

Urzeitstimmung an der Teufelsmauer
Urzeitstimmung – Teufelsmauer bei Weddersleben

Die Wahl fiel auf den Ostharz, im Zentrum stand das Thema Landschaftsfotografie. Wir bezogen Quartier im Warnstedter Krug (empfehlenswert), einem Ortsteil von Thale. Alle Ziele befanden sich damit im Abstand von 30min Fahrminuten von der Unterkunft – natürlich plus notwendiger kurzer Wege zu Fuß.

Aber zuerst zur Antwort auf folgende Frage:
Warum wird der Harz als „Wiege Deutschlands“ bezeichnet?

Dieser Titel ist natürlich umstritten. Der Harz nimmt ihn in Anspruch, weil er zwischeen 900 und 1300 eine zentrale Rolle in der deutschen Geschichte, Kultur und Wirtschaft gespielt hat. In dieser Zeit waren insbesondere die Städte Quedlinburg und Goslar wichtige Schaltstellen der deutschen Könige und Kaiser. Und durch den Reichtum an Rohstoffen, insbesondere der Silberbergbau, wurden viele Teile der Reichspolitik finanziert.

Nach dem Klick auf Weiterlesen findet ihr als erstes ein Inhaltsverzeichnis mit dem, was Euch an Harzer Impressionen in diesem Beitrag erwartet.

 

„Fototour in den Harz, der „Wiege Deutschlands““ weiterlesen

3.-28.2.2025: Fotoausstellung „42mal Buntes Essen“ in der VHS Essen

Aktuell: 
Rundgang und Gespräch mit dem Fotografen
Dienstag, 25. Februar 2025, 18 Uhr, VHS Essen, 3. Etage

Die Ausstellung zeigt die Vielfalt einer Stadt, die sich von einer Schwerindustrie-Metropole zur Kultur- und Grünen Hauptstadt Europas gewandelt hat.

Ankündigung Fotoausstellung in der VHS

„Man könnte meinen, eine Stadt wie Essen sei einfach nur eine Ansammlung von Gebäuden, Straßen und zufällig aneinander gereihten Lebenswegen. Der Fotograf Klaus Fritsche weiß es besser. Seine Ausstellung „42mal Buntes Essen“ fängt diese Stadt so ein, wie sie wirklich ist: ein Mosaik aus Geschichten, eine Ansammlung von Kontrasten, ein ewiges Wechselspiel zwischen dem Schönen und dem Rohstoff des Lebens. Da ist der Baldeneysee, der aussieht, als hätte jemand vergessen, ihn in die Naturfilme der 1970er Jahre einzuschneiden.Und da sind die Skyline und die architektonischen Tiefen, die das Auge immer wieder auf die Erde zurückziehen.“ (Aus dem Ankündigungstext der VHS).

Alle Ausstellungsbilder sind käuflich zu erwerben. Sie werden zum Sonderpreis von 30 Euro verkauft. Bei Interesse kontaktieren Sie mich und das Bild wird für Sie reserviert. Aber die Bilder können Sie auch in anderen Formaten erhalten (klaus.fritsche@mein-fototagebuch.de).

Die Ausstellung ist auch in Buchformat überall im Buchhandel erhältlich (DIN A5, 56 Seiten, 15 Euro): Mehr Informationen hier. Außerdem gibt es einen Set mit 11 Postkarten zum Preis von 5 Euro (plus Versandkosten). Siehe hier.

 

 

Kanaldeckel als Kunst und Werbemittel: eine Bildersammlung

In vielen Städten werden Kanaldeckel als Werbemittel benutzt. Städte nutzen sie für Werbung in eigener Sache oder verkaufen sie als Werbefläche für Unternehmen.

Wenn ich jetzt in verschiedenen Städten unterwegs bin, schweifen meine Blicke auch immer wieder nach unten.  Auf dieser Seite, die regelmäßig aktualisiert werden wird, finden sich erste Ergebnisse.  (Stand: 12.5.2025)

Die letzten gefundenen Kanaldeckel

Hier geht es weiter
Gelsenkirchen Dortmund Münsterverschiedene StädteWerbung von Kanaldeckelherstellern
 
Gelsenkirchen 

Münster

Dortmund

Auf Nachfrage wurde mir von der Stadt Dortmund per email mitgeteilt: „Da diese sogenannten „Schmuckdeckel“ oftmals defekt waren und Probleme bei der Verkehrssicherheit bereitetet haben, werden diese nach und nach eingezogen und können, seit längerer Zeit schon, leider nicht mehr neu vergeben werden. “ (21.2.2025)

 Verschiedene Städte


Werbung von Kanaldeckelherstellern

So sollte es sein: „Für Abfall ist kein Weg zu weit -„

… Rüttenscheid!“

So heißt es auf einem der Abfallbehälter, die anlässlich ihres 25jährigen Bestehens von den „Entsorgungsbetriebe Essen“ erstellt und in der Stadt an verschiedenen Stellen aufgestellt worden sind.

Insgesamt finden sie sich mit unterschiedlichen Texten in 17 Stadtteilen  – falls mir nicht einige entgangen sind..  Hier sind sie in einer Collage zusammengestellt. 

Collage Essener Abfalleimer

Und zum Abschluss noch einige Bilder dieser Mülleimer in ihrem städtischen Umfeld. Und ich bin sicher, dass noch einige Aufnahmen folgen werden. -:)