Das Aalto-Theater in Essen – Ansichten

Seit 1988 ist das Aalto-Theater das Opernhaus der Stadt Essen – am Stadtpark in der Nähe zur Philharmonie gelegen. Ich habe in den letzten Jahren das Theater zu verschiedenen Jahres- und Tageszeiten fotografiert. Eine Auswahl finden Sie hier.

Das Aalto-Theater im Sonnenuntergang

Bereits 1959 legte der bekannte finnische Architekt Alvar Aalto die ersten Pläne vor.  Es sollte bis 1988 dauern, 12 Jahre nach dem Tod Aaltos, bis die erste Vorstellung gefahren werden konnte (siehe mehr auf Wikipedia).

Und zum Abschluss noch ein Bild des Eingangsbereiches. 

Eingangsbereich des Aalto-Theaters

Kalender “Kunst an Emscher und Kanal” erhältlich

2022 war im Ruhrgebiet das Jahr der Emscher. Die einstige Kloake des Potts ist abwasserfrei und in weiten Teilen zu einer natürlichen Flusslandschaft umgebaut. Dem ist dieser Kalender gewidmet.

Damit sind wesentliche Ziele des Megaprojektes von der Emschergenossenschaft organisierten “Emscherumbaus”, das 4,5 Mrd. Euro gekostet hat, erreicht. Dies wird 2022 durch vielfältige Ausstellungen und Veranstaltungen gefeiert.

Seit 2010 begleiten heute mehr als 20 beeindruckenden Kunstinstallationen  diese Neugestaltung – von der Quelle in Holzwickede bis zur Mündung in Dinslaken. 13 von ihnen zeigt dieser Kalender in bemerkenswerten Bildern und macht neugierig auf mehr.

Der Kalender erscheint in fünf verschiedenen Größen (A5 bis  A2) beim Calvendo-Verlag im print-on-demand-Verfahren. Sie sind in allen Buchhandlungen – ob vor Ort oder online – erhältlich.

Mehr Kalender von mir finden Sie auf www.mein-fototagebuch.de/kalender-fuer-2024.

In A4 und A3 ist der Kalender auch als Werbekalender erhältlich.

Mehr Informationen auf meiner Webseite www.mein-fototagebuch.de und auf der Calvendo-Seite .

IM HANDEL ERHÄLTLICHE FORMATE:
Format ISBN/EAN Preis
DIN A5
Tisch
20.99 €
DIN A4
Wand
21.99 €
DIN A3
Wand
31.99 €
DIN A2
Wand
54.99 €
DIN A2
Premium Wand
74.99 €

jeweils 14 Seiten

 

Der Landschaftspark Duisburg-Nord lockt immer wieder

Am 13. – 14. Mai 2023 fand im Landschaftspark Duisburg-Nord die Messe Photo & Adventure statt. Ich habe die Gelegenheit genutzt und meine Kamera ins Spiel gebracht. :-).

Lichtspiele im Lapadu – mein Favorit

Und hier nun eine Auswahl der Bilder. Viel Spaß damit. 

Und zum Abschluss noch ein nächtliches Bild von der Aussichtsplattform auf dem Hochofen 5.

Blick von Hochofen 5 auf die A 42, Thyssenkrupp und das Walsumer Kraftwerk

Brennerei Eversbusch in Hagen: Wo die Wacholderbeeren flüssig werden

Weit verbreitet war früher der Wacholder. Ebenso gab es eine große Zahl von Brennereien, die seine Beeren nutzten, um Wacholder-Spirituosen zu brennen. Eine von ihnen war und ist das über 240 Jahre alte Familienunternehmen August Eversbusch Brennerei in Hagen-Haspe.

Wacholderbrennerei Eversbusch in Hagen-Haspe (im bergischen Haus das Wacholderhäuschen)

Nachdem ich mich nach Besuchen in der Westruper Heide mit dem Wunderbaum Wacholder (zu meinem Beitrag klicke hier) beschäftigt habe, stellte ich mir die Frage, wo denn heute noch Wacholderschnaps gebrannt wird. Eine dieser Brennereien steht in Hagen-Haspe. Die Geschwister Everbusch haben mir und einem Freund die Möglichkeit eingeräumt, die Brennerei zu besichtigen, dort zu fotografieren und haben unsere Fragen beantwortet.

Hoher Besuch im Wacholderhäuschen (Link zu vollständigem Text)

Über 200 Jahre an gleichen Ort …

Gegründet wurde das heute in sechster Generation von den Geschwistern Christoph und Peter Eversbusch geführte Unternehmen im Jahr 1780. Seit 1817 wird der Eversbusch-Doppelwachholder gebrannt, bis 1906 wurde auch Bier gebraut.

Blick auf die Brennerei

Gebrannt wird seit 1817 am gleichen Ort an der früheren Chaussee Cölln-Berlin ( hete Berliner Straße). Dort wurde 1795 das heute “Wachholderhäuschen” genannte Gebäude als Wohnhaus einer Familie Schröder gebaut. Nach der Hochzeit von Peter Christoph Eversbusch und Caroline Schröder im Jahr 1817 wurde es zum Stammhaus der Familie Eversbusch und im gleichen Jahr wurde auf dem zugehörigen Grundstück die erste Wachholderbrennerei errichtet. Seit diesem Zeitpunkt wurde das Wachholderhäuschen ununterbrochen als Gasttätte betrieben. Bis 1911 noch von der Familie Eversbusch, seitdem war das Wachholderhäuschen nur noch als Gaststätte verpachtet, die seit kurzem leider geschlossen ist.

Seit 2009 steht der gesamte Gebäudekomplex unter Denkmalschutz und gehört jetzt auch zur Themenroute „Brot, Korn und Bier“ der Route der Industriekultur. Mehr Informationen zur Produktion finden sich auf dem Internet-Rundgang durch die Brennerei.

… und nach gleicher Rezeptur

Die Wacholder-Destilieranlage von 1817

Seit 1817 wird der 46prozentige Eversbusch-Doppelwacholder nach gleicher Rezeptur gebrannt. Und nicht nur das. Im gleichen Jahr entstand auch eines der Herzstücke der Doppelwachholder-Produktion, die heute noch genutzte, handgenietete Wacholder-Destillierblase. Auch die Tonflasche für den 46prozentigen Doppelwacholder ist seit über 100 Jahren unverändert und die Wacholderbeeren kommen seit mehreren Generationen vom gleichen Zulieferer, der sie in der Toskana beschafft.

 

Doppelwachholder, Genever und Gin

Wacholderspirituosen sind unter verschiedenen Namen bekannt. Ihnen gemeinsam ist, dass sie ein “Gemisch” aus Getreideschnaps, Wacholderbeeren und verschiedenen Kräutern (heute Botanicals genannt) sind. Alle werden mit verschiedenen Zutaten und durchaus unterschiedlichen Herstellungsmethoden gebrannt. 

Doppelwachholder 2022

In Holland und Belgien entwickelte sich der Genever (Jenever ist niederländisch für Wacholder). Von dort trat er unter dem verballhornten Namen Gin den Siegeszug in Großbritannien an.

Ob der Wacholderschnaps sich in Deutschland eigenständig entwickelte oder auch aus Holland seinen Weg zu uns fand, dürfte von der Region abhängen. 

Dafür spricht auch die Geschichte des “Steinhäger“, benannt nach seinem Ursprungsort Steinhagen. Dort soll dieser Wacholderschnaps bereits Ende des 17. Jahrhunderts als Genussmittel gegolten haben – wie in anderen Teilen Ostfrieslands und Westfalens auch.(1

Im Fall des Doppelwacholders aus Hagen-Haspe soll der Ursprung jedoch in unserem Nachbarland liegen. Einer der Eversbusch-Vorfahren, der als Soldat in den Niederlanden eingesetzt war, soll die Wacholderrezepturen mit nach Hagen gebracht haben.(2

Eversbusch Doppelwachholder gelabelt als Gin

Wie schon gesagt, die Herstellung von Wacholder-Spirituosen ist sehr unterschiedlich. Einige Einzelheiten werden in der europäischen Spirituosenverordnung geregelt. Für Wacholderschnaps ist ein Mindestalkohol von 30% vorgesehen, für den Doppelwacholder ein Mindestgehalt von 37,8%. Für den Gin gibt es weitere Vorgaben. Der Everbusch-Doppelwachholder entspricht mit seiner Herstellungsweise und Prozentgehalt auch den Vorgaben für den London Dry Gin und dürfte deshalb auch als Gin verkauft werden.

Eversbusch: Mehr als Doppelwachholder

a pHenomenal Negroni mit Eversbusch Doppelwachholder

Heute kommen aus der Eversbusch-Brennerei mehr  Produkte als der in Hagen “Hasper Maggi” genannte 46prozentige Doppelwachholder. Es gibt höherprozentige Wacholderschnäpse und einen Korn-Anisette.

Aber auch für diejenigen, die nicht so Hochprozentiges mögen, gibt es Angebote. So gibt es einen Wermuth-Cocktail und mit Wacholder gefüllte Zartbitterschokolade. Auch findet das Hasper-Produkt in einem in Hamburg produzierten Negroni Verwendung – einem Cocktail mit bitter-süßem Geschmack.

Hiermit geht unser Besuch in der Brennerei Eversbusch fast zu Ende – denn es folgen noch einige Fotoimpressionen, die bei unserem Besuch entstanden sind.

Fotoimpressionen aus der Eversbusch-Brennerei

Links zur August Eversbusch Brennerei auf Facebook und auf Instagram

Quellen 

(1) https://www.eyeforspirits.com/2013/03/25/steinhaeger-deutschlands-ur-wacholder-destillat/

(2) https://www.markaner.com/brennerei-eversbusch

Heinrich Heine, Deutschland. Ein Wintermärchen – caput IX