Herne: Sommerabende am Kulturkanal

Von Duisburg bis Henrichenburg zieht sich der Rhein-Herne-Kanal durch das Emschertal und durchkreuzt dabei auch Herne. Vier Stationen habe ich dabei aufgesucht: vom Herner Meer im Osten mit der Grenze zu Castrop-Rauxel bis zu Unser Fritz im Westen.

Die Papageienbrücke bei „Unser Fritz“

Genannt wird die Route entlang des Kanals und der Emscher auch Kulturkanal. In der Selbstdarstellung heißt es: „Diese Erlebnispassage von 70 Kilometern Länge bietet Bewohnern und Gästen der Metropole Ruhr viele spannende Erlebnisse: Schifffahrten, Fahrradtouren, internationale Kunstwerke, Ausstellungshäuser, Industriekultur, zahlreiche Freizeit- und Kulturangebote und Entspannung am Ufer.“ (mehr unter https://kulturkanal.ruhr/)

Die Fotofahrt geht von Ost nach West und der Start beginnt am Herner Meer und der Schleuse Herne-Ost.

Die zweite Station ist das den gesamten Herner Bereich an Kanal und Emscher überragende STEAG-Strom- und Wärmekraftwerk in Herne Baukau.

Von einer der Kanalbrücken – in diesem Fall von der Recklinghausener Straße – geht der Blick auf die Anlagen des Herner Westhafens, die Schleuse Herne-Wanne-Eickel und wieder das STEAG-Kraftwerk. Auf der rechten Seite befindet sich – z.T. direkt am Kanal – das Gelände der Cranger Kirmes.

Die letzte Station ist die Papageienbrücke über den Kanal an der Künstlerzeche Unser Fritz 2/3,  Überreste der Zeche Unser Fritz.

Aber nicht nur mir hat der Sommerabend am Kanal Spaß gemacht.

Feierabend am Herner Hafen

Vielleicht sieht man sich mal – am Kulturkanal.

Duisburg: Brücken, Brücken und nochmals Brücken

Es sind ca. 700 Brücken, die das Stadtbild von Duisburg prägen, seien es „Fachwerkbrücken, Hängebrücken, Schrägseilbrücken, Hubbrücken, Klappbrücken.“ Bilder von einigen von ihnen finden Sie in diesem Beitrag.

Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke in Beeckerwerth mit Halde Rheinpreußen (Doppelbelichtung)

Grund für diesen überdurchschnittlichen Anteil an Brückenbauwerken ist die Lage Duisburgs an Rhein und Ruhr und seine Rolle als internationalem Logistikzentrum.  (Siehe die Webseite der Stadt Duisburg, auf der auch Informationen zu einigen dieser Bauwerke zu finden sind). 

Und das war auch die Erfahrung, die ich bei meinem Fotobuch-Projekt „Wo die ‚Neue Seidenstraße‘ endet“ gemacht habe  und die die Anregung zur Erstellung dieses Beitrages gegeben hat. Die meisten der Brückenbilder, die ich hier  zeige, sind sozusagen ein Nebenprodukt des Hafenprojektes. .

Zum Abschluss dieses Beitrages noch ein Bild von dem Brückenaufgang zur  Brücke über den Eisenbahnhafen in Ruhrort – eine Wendeltreppe, die auch deshalb bekannt ist, weil sie den Weg zum „Museum der Deutschen Binnenschifffahrt“ abkürzt. 

Und dann noch ein schmunzelnder Blick in eine Statistik. In der Aufstellung „Brückenreichste Städte Europas“ steht Hamburg mit 2500 Brücken an erster Stelle – Duisburg taucht dort gar nicht auf. Und nicht zu vergessen: Prag wird auch „Stadt der 1000 Brücken“ genannt. 🙂

Aufgang zur Brücke über den Eisenbahnhafen (Ruhrort)

Viel Spaß damit. Und vielleicht gibt es noch eine Fortsetzung, denn Brücken zum Fotografieren gibt es ja noch genug.