Ein lang gehegtes Vorhaben in die Tat umgesetzt: das Aquarius-Wassermuseum bei Nacht. Aber vorher explodierten noch die Farben am Himmel – und dann kamen die ersten Regentropfen.
Eine Reihe von Aufnahmen aus unterschiedlichen Perspektiven.
Aber es gibt in Mülheim-Styrum nicht nur den Wasserturm, sondern gleich daneben das Schloss Styrum mit vollständig anderen Motiven. Hier eines als Kontrastprogramm.
Von Duisburg bis Henrichenburg zieht sich der Rhein-Herne-Kanal durch das Emschertal und durchkreuzt dabei auch Herne. Vier Stationen habe ich dabei aufgesucht: vom Herner Meer im Osten mit der Grenze zu Castrop-Rauxel bis zu Unser Fritz im Westen.
Genannt wird die Route entlang des Kanals und der Emscher auch Kulturkanal. In der Selbstdarstellung heißt es: “Diese Erlebnispassage von 70 Kilometern Länge bietet Bewohnern und Gästen der Metropole Ruhr viele spannende Erlebnisse: Schifffahrten, Fahrradtouren, internationale Kunstwerke, Ausstellungshäuser, Industriekultur, zahlreiche Freizeit- und Kulturangebote und Entspannung am Ufer.” (mehr unter https://kulturkanal.ruhr/)
Die zweite Station ist das den gesamten Herner Bereich an Kanal und Emscher überragende STEAG-Strom- und Wärmekraftwerk in Herne Baukau.
Von einer der Kanalbrücken – in diesem Fall von der Recklinghausener Straße – geht der Blick auf die Anlagen des Herner Westhafens, die Schleuse Herne-Wanne-Eickel und wieder das STEAG-Kraftwerk. Auf der rechten Seite befindet sich – z.T. direkt am Kanal – das Gelände der Cranger Kirmes.
Schacht Oberschuir in Gelsenkirchen: dieses homogene bauliche Ensemble aus Backstein und Putz mit Anklängen an Neugotik und Jugendstil ist weniger bekannt als die Zeche Consolidation, für die er 1908 als Schacht 8 in der Gelsenkirchener Feldmark eingerichtet wurde.
Er wurde 1909 mit Lohnhalle, Waschkaue, Schachtgerüst und Maschinenhalle eingeweiht. Der Betrieb als Wetterschacht endete 1981, die Anlage wurde unter Denkmalschutz gestellt. Sie dient heute unter dem Namen stadt.bau.raum als Eventlocation.
Die folgende Bildgalerie zeigt das Ensemble von innen und außen in unterschiedlichen Perspektiven.
Eine der Anfahrtsmöglichkeiten zum Schacht Oberschuir bietet die Straßenbahn-Kulturlinie 107, die von Essen HBF zum Gelsenkirchen HBF führt.
Gelsenkirchen war dieses Mal das Ziel des 8Städte-Fotoprojekts, in dem auch der Beitrag zum Duisburger Hafen entstanden ist. Als Motiv wählte ich die 10 Gelsenkirchener Haltestellen der Kulturline 107 , so der Beiname der Tramlinie 107. Ich habe sie in Bilderpaaren fotografiert: je ein Bild der Haltestelle und eines aus dem Umfeld.
Zum Abschluss gibt es den “Beifang” aus Bildern, die mir besonders gefallen, die aber das Zweierkonzept sprengen würden. Zusätzlich habe ich das Thema noch in einem Fotobuch mit mehr Bildern zusammengestellt.
Aber warum die Bezeichnung Kulturlinie? Der Name entstand 2005 im Rahmen der Bewerbung Essens und des Ruhrgebiets zur Kulturhauptstadt 2010, weil sich an der ursprünglich von Essen-Bredeney bis zum HBF Gelsenkirchen führenden Linie viele interessante Kulturstätten befinden.
Trabrennbahn
Dies ist die erste (oder letzte) Haltestelle auf Gelsenkirchener Gebiet. Auf dem Weg zur Endstation “Gelsenkirchen HBF” verläuft sie zumeist oberirdisch, verschwindet dann aber zwischen den Haltestellen “Musikforum” und “Heinrich-König-Platz” im Untergrund.
Revierpark Nienhausen
Fürstinnenstraße
Hans-Böckler-Allee
Holbeinstraße
Feldmarkstraße
Overwegstraße
Musiktheater
Heinrich-König-Platz
Gelsenkirchen Hauptbahnhof
Beifang
Schluss der Reise
Zum Abschluss noch ein Bild aus dem Hans-Sachs-Haus als Ausgang aus diesem Beitrag. 🙂
Es sind ca. 700 Brücken, die das Stadtbild von Duisburg prägen, seien es “Fachwerkbrücken, Hängebrücken, Schrägseilbrücken, Hubbrücken, Klappbrücken.” Bilder von einigen von ihnen finden Sie in diesem Beitrag.
Grund für diesen überdurchschnittlichen Anteil an Brückenbauwerken ist die Lage Duisburgs an Rhein und Ruhr und seine Rolle als internationalem Logistikzentrum. (Siehe die Webseite der Stadt Duisburg, auf der auch Informationen zu einigen dieser Bauwerke zu finden sind).
Und das war auch die Erfahrung, die ich bei meinem Fotobuch-Projekt “Wo die ‘Neue Seidenstraße’ endet” gemacht habe und die die Anregung zur Erstellung dieses Beitrages gegeben hat. Die meisten der Brückenbilder, die ich hier zeige, sind sozusagen ein Nebenprodukt des Hafenprojektes. .
Zum Abschluss dieses Beitrages noch ein Bild von dem Brückenaufgang zur Brücke über den Eisenbahnhafen in Ruhrort – eine Wendeltreppe, die auch deshalb bekannt ist, weil sie den Weg zum “Museum der Deutschen Binnenschifffahrt” abkürzt.
Und dann noch ein schmunzelnder Blick in eine Statistik. In der Aufstellung “Brückenreichste Städte Europas” steht Hamburg mit 2500 Brücken an erster Stelle – Duisburg taucht dort gar nicht auf. Und nicht zu vergessen: Prag wird auch “Stadt der 1000 Brücken” genannt. 🙂
Aufgang zur Brücke über den Eisenbahnhafen (Ruhrort)
Viel Spaß damit. Und vielleicht gibt es noch eine Fortsetzung, denn Brücken zum Fotografieren gibt es ja noch genug.