Haltestellen in Bildpaaren: Kulturlinie 107 in Gelsenkirchen

Gelsenkirchen war dieses Mal das Ziel des 8Städte-Fotoprojekts, in dem auch der Beitrag zum Duisburger Hafen entstanden ist. Als Motiv wählte ich die 10 Gelsenkirchener Haltestellen der Kulturline 107 , so der Beiname der Tramlinie 107. Ich habe sie  in Bilderpaaren fotografiert: je ein Bild der Haltestelle und eines aus dem Umfeld.  

Von Essen-Stadtgrenze zum Gelsenkirchener HBF

Zum Abschluss gibt es den „Beifang“ aus Bildern, die mir besonders gefallen, die aber das Zweierkonzept sprengen würden. Zusätzlich habe ich das Thema noch in einem Fotobuch mit mehr Bildern zusammengestellt.

Hier zum Download: Präsentation-Kulturlinie-107 (7 MB)

Aber warum die Bezeichnung Kulturlinie? Der Name entstand 2005 im Rahmen der Bewerbung Essens und des Ruhrgebiets zur Kulturhauptstadt 2010, weil sich an der ursprünglich von Essen-Bredeney bis zum HBF Gelsenkirchen führenden Linie viele interessante Kulturstätten befinden.

Trabrennbahn

Dies ist die erste (oder letzte) Haltestelle auf Gelsenkirchener Gebiet. Auf dem Weg zur Endstation „Gelsenkirchen HBF“ verläuft sie zumeist oberirdisch, verschwindet dann aber zwischen den  Haltestellen „Musikforum“ und „Heinrich-König-Platz“ im Untergrund.

Revierpark Nienhausen

Fürstinnenstraße

Hans-Böckler-Allee

Holbeinstraße

Feldmarkstraße

Overwegstraße

Musiktheater

Heinrich-König-Platz

Gelsenkirchen Hauptbahnhof

Beifang

Schluss der Reise

Zum Abschluss noch ein Bild aus dem Hans-Sachs-Haus als Ausgang aus diesem Beitrag. 🙂

Ausgang Hans-Sachs-Haus

Duisburg: Brücken, Brücken und nochmals Brücken

Es sind ca. 700 Brücken, die das Stadtbild von Duisburg prägen, seien es „Fachwerkbrücken, Hängebrücken, Schrägseilbrücken, Hubbrücken, Klappbrücken.“ Bilder von einigen von ihnen finden Sie in diesem Beitrag.

Haus-Knipp-Eisenbahnbrücke in Beeckerwerth mit Halde Rheinpreußen (Doppelbelichtung)

Grund für diesen überdurchschnittlichen Anteil an Brückenbauwerken ist die Lage Duisburgs an Rhein und Ruhr und seine Rolle als internationalem Logistikzentrum.  (Siehe die Webseite der Stadt Duisburg, auf der auch Informationen zu einigen dieser Bauwerke zu finden sind). 

Und das war auch die Erfahrung, die ich bei meinem Fotobuch-Projekt „Wo die ‚Neue Seidenstraße‘ endet“ gemacht habe  und die die Anregung zur Erstellung dieses Beitrages gegeben hat. Die meisten der Brückenbilder, die ich hier  zeige, sind sozusagen ein Nebenprodukt des Hafenprojektes. .

Zum Abschluss dieses Beitrages noch ein Bild von dem Brückenaufgang zur  Brücke über den Eisenbahnhafen in Ruhrort – eine Wendeltreppe, die auch deshalb bekannt ist, weil sie den Weg zum „Museum der Deutschen Binnenschifffahrt“ abkürzt. 

Und dann noch ein schmunzelnder Blick in eine Statistik. In der Aufstellung „Brückenreichste Städte Europas“ steht Hamburg mit 2500 Brücken an erster Stelle – Duisburg taucht dort gar nicht auf. Und nicht zu vergessen: Prag wird auch „Stadt der 1000 Brücken“ genannt. 🙂

Aufgang zur Brücke über den Eisenbahnhafen (Ruhrort)

Viel Spaß damit. Und vielleicht gibt es noch eine Fortsetzung, denn Brücken zum Fotografieren gibt es ja noch genug.

Fotobuch zum Download: Duisburgs Häfen – Wo die „Neue Seidenstraße“ endet

Als westlicher Endpunkt der „Neuen Seidenstraße“, einem strategischen Projekt der VR China, will Duisburg seine Rolle  als „Logistik-Drehscheibe Europas“ stärken. Dazu trugen 2020 bis zu 60 Züge wöchentlich bei, die die 11.000km lange Strecke aus China zurücklegten und Güter von dort über Wasser und Straße verteilt wurden.

In diesem Fotoband finden Sie meine, wenn auch unvollständigen, Eindrücke von der Duisburger Hafenlandschaft. Sie zeigen Elemente der Transformation einer durch Schwerindustrie gekennzeichneten Stadt in ein internationales Logistikzentrum.

Drei Ingredienzien haben zu diesem Vorhaben beigetragen. Ein Projekt „meiner“ Fotogruppe „Umtriebig„, mein Wunsch, stärker projektbezogen zu fotografieren und ein Test-Gutschein von Saal-Digital. Das Ergebnis ist dieses Fotobuch mit ca. 100 Bildern, von denen Sie im folgenden einige sehen.

Das ganze Buch können Sie aber hier als pdf-Datei (18 MB) herunterladen.

Bei Hochwasser von der Ruhr in den Rhein

Gegliedert ist der Fotoband – wie die folgenden Bildergalerie – in vier Abschnitte. Nach Detailaufnahmen folgen Aufnahmen verschiedener Hafengebiete. Auf welchen Wegen gelangen die Güter in und verlassen die Häfen? Dazu werden Bilder im dritten Abschnitt gezeigt – und von Begegnungen der verschiedenen Verkehrssysteme im vierten. Zum Abschluss werfe ich die Frage nach den sozialen und ökologischen Folgen dieser Entwicklung auf. Zudem erfolgt eine Bewertung des Testangebotes von Saal-Digital.

Einige Detailaufnahmen zur Einstimmung

Das System der Duisburger Häfen und Logistikzentren

Wie die Grafik zeigt (erstes Bild der Galerie), sind die Duisburger Häfen- und Logistik-Zentren wie die Kette auf einer Schnur am Rhein angereiht. Einige dieser Anlagen waren ursprüngliche Häfen für die Kohle- und Stahlindustrie – wie z.B. der Krupphafen am Logport 1. In den letzten Jahren wurde das System der Logports weiterentwickelt. Alleine in Duisburg gibt es mittlerweile vier davon (oder sind in Planung), weitere werden unter gleicher Führung in Oberhausen und Kamp-Lintfort entwickelt. (zum Konzept der Logports siehe hier)

Wie die Güter die Häfen und Logistikzentren erreichen

Im trimodalen System Duisburg kommt den Wasserstraßen eine große Bedeutung zu – mit dem Rhein als Hauptschlagader. Aber auch Ruhr und Rhein-Herne-Kanal leisten einen wichtigen Beitrag zum Güterumschlag. 

Aber die Bezeichnung „trimodales System“ verweist auf die unverzichtbare Rolle von Schiene und Straße – mit all den Konsequenzen insbesondere für den Straßenverkehr.

Wo sich Wasser, Schiene und Straße kreuzen

Drei Verkehrssysteme können nicht nur parallel verlaufen, sondern müssen sich kreuzen – sei es durch Brücken oder Tunnelsysteme. Und deshalb finden sich ein Duisburg eine Unzahl insbesondere von Brücken. Im folgenden sehen sie einige davon.

Ausblick

Abschließend noch zwei Bemerkungen.

Die erste zur Hafen- und Logistik-Entwicklung. Diese hat nicht nur Licht, sondern auch ihre sozialen und ökologischen Schattenseiten, die jedem auffallen, der sich mit offenen Augen durch und im Umkreis der Duisburger Häfen bewegt: da sind zum einen die ökologischen Folgen des zunehmenden LKW-Verkehrs, aber auch die sozialen, die mit den Arbeits- und Lohnbedingungen der häufig osteuropäischen LKW-Fahrer verbunden sind. Vielleicht wäre es einen Gedanken wert, dieses Projekt in Verbindung mit diesen Fragestellungen fortzusetzen.

Die zweite Bemerkung gilt dem Test-Gutschein von Saal-Digital. Ich habe ein Produkt der Professional Line bekommen – mit Acrylglascover und Lederumschlag. Die Produktion war schnell und mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Und: ohne den Anreiz des Gutscheines wäre dieses Buch wohl nicht entstanden.

Ruhrort – Helmruhe

Viel Spaß beim Betrachten.

Die Friemersheimer Aue: Natur vor Industriekulisse

Ich war mal wieder zu einer Fotowanderung in der Friesheimer Aue. Ich mag dieses Gebiet wegen seiner Widersprüchlichkeit. Einerseits eine wunderschöne Naturlandschaft am Rhein, andererseits auf der gegenüberliegenden Flussseite die qualmenden Industrieanlagen von HKM (Hüttenwerken Krupp-Mannesmann). 

Da ich zumeist im nördlichen Teil starte, sind die Anlagen des Duisburger Hafens nicht zu übersehen (mein Startpunkt  hier). Der erste Blick bei der Anfahrt fiel deshalb auf einige Logistik-Unternehmen.

Und über die Straße Damm geht es zum Herenweg. Und schon beginnt das Grün der Landschaft. Mich beeindrucken immer wieder die vielen Kopfweiden, die die Landschaft prägen. Sie werden immer wieder beschnitten, um Raum für neue Sprösslinge zu schaffen. Aber ich habe noch nie so viele beschnittene Bäume gesehen wie dieses Jahr.

Und von der anderen Seite des Rheins grüßt das HKM, das für mich in der Kulisse der beschnittenen Bäume Gedanken zu den wirtschaftlichen Problemen des Stahlgiganten aufkommen lässt.

Noch stehen die Kopfweiden nicht in voller „Blüte“. Aber es wird nicht lange dauern, bis die Friemersheimer Aue so aussieht. Das Bild ist vom Mai letzten Jahres.

Gelb am Baldeneysee

Bei der Fahrt mit der S-Bahn sah ich auf der anderen Seite des Baldeneysees gelbe Forsythien-Felder im Sonnenlicht glänzen. Am nächsten Tag machte ich mich zu einer Fototour auf. Und die Sonne war mir hold -:). 

Die starken Farbkontraste habe ich zudem genutzt, um die Bilder wie gemalt erscheinen zu lassen. Hoffe, es ist mir geglückt. 

Aber es ergaben sich auch Aussichten, die immer wieder durch das Gelb an Leben gewannen.

Und hier nun noch zwei Bilder, bei denen ich mit der Unschärfe gespielt habe.