Fotobuch zum Download: Duisburgs Häfen – Wo die „Neue Seidenstraße“ endet

Als westlicher Endpunkt der „Neuen Seidenstraße“, einem strategischen Projekt der VR China, will Duisburg seine Rolle  als „Logistik-Drehscheibe Europas“ stärken. Dazu trugen 2020 bis zu 60 Züge wöchentlich bei, die die 11.000km lange Strecke aus China zurücklegten und Güter von dort über Wasser und Straße verteilt wurden.

In diesem Fotoband finden Sie meine, wenn auch unvollständigen, Eindrücke von der Duisburger Hafenlandschaft. Sie zeigen Elemente der Transformation einer durch Schwerindustrie gekennzeichneten Stadt in ein internationales Logistikzentrum.

Drei Ingredienzien haben zu diesem Vorhaben beigetragen. Ein Projekt „meiner“ Fotogruppe „Umtriebig„, mein Wunsch, stärker projektbezogen zu fotografieren und ein Test-Gutschein von Saal-Digital. Das Ergebnis ist dieses Fotobuch mit ca. 100 Bildern, von denen Sie im folgenden einige sehen.

Das ganze Buch können Sie aber hier als pdf-Datei (18 MB) herunterladen.

Bei Hochwasser von der Ruhr in den Rhein

Gegliedert ist der Fotoband – wie die folgenden Bildergalerie – in vier Abschnitte. Nach Detailaufnahmen folgen Aufnahmen verschiedener Hafengebiete. Auf welchen Wegen gelangen die Güter in und verlassen die Häfen? Dazu werden Bilder im dritten Abschnitt gezeigt – und von Begegnungen der verschiedenen Verkehrssysteme im vierten. Zum Abschluss werfe ich die Frage nach den sozialen und ökologischen Folgen dieser Entwicklung auf. Zudem erfolgt eine Bewertung des Testangebotes von Saal-Digital.

Einige Detailaufnahmen zur Einstimmung

Das System der Duisburger Häfen und Logistikzentren

Wie die Grafik zeigt (erstes Bild der Galerie), sind die Duisburger Häfen- und Logistik-Zentren wie die Kette auf einer Schnur am Rhein angereiht. Einige dieser Anlagen waren ursprüngliche Häfen für die Kohle- und Stahlindustrie – wie z.B. der Krupphafen am Logport 1. In den letzten Jahren wurde das System der Logports weiterentwickelt. Alleine in Duisburg gibt es mittlerweile vier davon (oder sind in Planung), weitere werden unter gleicher Führung in Oberhausen und Kamp-Lintfort entwickelt. (zum Konzept der Logports siehe hier)

Wie die Güter die Häfen und Logistikzentren erreichen

Im trimodalen System Duisburg kommt den Wasserstraßen eine große Bedeutung zu – mit dem Rhein als Hauptschlagader. Aber auch Ruhr und Rhein-Herne-Kanal leisten einen wichtigen Beitrag zum Güterumschlag. 

Aber die Bezeichnung „trimodales System“ verweist auf die unverzichtbare Rolle von Schiene und Straße – mit all den Konsequenzen insbesondere für den Straßenverkehr.

Wo sich Wasser, Schiene und Straße kreuzen

Drei Verkehrssysteme können nicht nur parallel verlaufen, sondern müssen sich kreuzen – sei es durch Brücken oder Tunnelsysteme. Und deshalb finden sich ein Duisburg eine Unzahl insbesondere von Brücken. Im folgenden sehen sie einige davon.

Ausblick

Abschließend noch zwei Bemerkungen.

Die erste zur Hafen- und Logistik-Entwicklung. Diese hat nicht nur Licht, sondern auch ihre sozialen und ökologischen Schattenseiten, die jedem auffallen, der sich mit offenen Augen durch und im Umkreis der Duisburger Häfen bewegt: da sind zum einen die ökologischen Folgen des zunehmenden LKW-Verkehrs, aber auch die sozialen, die mit den Arbeits- und Lohnbedingungen der häufig osteuropäischen LKW-Fahrer verbunden sind. Vielleicht wäre es einen Gedanken wert, dieses Projekt in Verbindung mit diesen Fragestellungen fortzusetzen.

Die zweite Bemerkung gilt dem Test-Gutschein von Saal-Digital. Ich habe ein Produkt der Professional Line bekommen – mit Acrylglascover und Lederumschlag. Die Produktion war schnell und mit dem Ergebnis bin ich mehr als zufrieden. Und: ohne den Anreiz des Gutscheines wäre dieses Buch wohl nicht entstanden.

Ruhrort – Helmruhe

Viel Spaß beim Betrachten.

Gelb am Baldeneysee

Bei der Fahrt mit der S-Bahn sah ich auf der anderen Seite des Baldeneysees gelbe Forsythien-Felder im Sonnenlicht glänzen. Am nächsten Tag machte ich mich zu einer Fototour auf. Und die Sonne war mir hold -:). 

Die starken Farbkontraste habe ich zudem genutzt, um die Bilder wie gemalt erscheinen zu lassen. Hoffe, es ist mir geglückt. 

Aber es ergaben sich auch Aussichten, die immer wieder durch das Gelb an Leben gewannen.

Und hier nun noch zwei Bilder, bei denen ich mit der Unschärfe gespielt habe.

 

Kettwiger Impressionen

Ein paar Eindrücke von meinem „Ausflug“ zum Essener Stadtteil Kettwig an einem sonnigen Frühlingsnachmittag und -sonnenuntergang.

Kettwig und sein Mühlenteich

Näher vom Ruhrufer zeigt im Hintergrund die Kettwiger „Kirche am Markt“ – nahezu eine Postkartenidylle, wie ich finde. 🙂

Frühlingsblick auf Kettwig und die Kirche am Markt

Ein wichtiger Anlaufpunkt in Kettwig ist der 1950 geschaffene „Kettwiger See“ – auf der einen Seite begrenzt durch die Eisenbahnbrücke, auf der anderen durch die Ruhrschleuse.

Zum Abschluss dieses Beitrags noch eine Detailaufnahme von einer Kirschblüte.

Kirschblüten vor der Mühlenteichbrücke

 

Langzeitig belichtete Architektur

Ich habe mich mal wieder mit Langzeitbelichtung in der Architektur-Fotografie probiert und die Bilder dann in Schwarz-weiß bzw. monochrome umgewandelt. Viel Spaß damit.

Die Essener Westtürme

Die folgenden Bilder sind in Essen und in Düsseldorf entstanden.

Und zum Abschluss noch ein Bild aus der Essener City – ein Detail des Sheraton-Hotels.

Blick auf das Sheraton Hotel

Bochum: „Tief im Westen …

 … wo die Sonne verstaubt .“  Gewandeltes, mir Bekanntes und bisher Unbekanntes mit der Kamera besucht. 

Der neue O-Werk Campus auf dem ehemaligen Opel-Gelände

Neu war für mich z.B. der  O-Werk Campus, ein  Industrie-, Technologie- und Wissens-Campus mit tausenden von Arbeitsplätzen, wo früher tausende von Opelianer Autos gebaut und für ihre Arbeitsplätze gekämpft haben.

Besonders hervorheben möchte ich noch den Besuch des jüdischen Friedhofs in Wiemelshausen. Er wurde eingerichtet 1917 und enthält dementsprechend alte Grabstäten, spiegelt aber durch viele neue Gräber das jetzige jüdische Leben in Bochum wieder.

Und nun folgt noch eine kleine Galerie mit unterschiedlichen Motiven – bekannter oder weniger bekannt.

Dieser Beitrag begann mit einem Bild zum Wandel in Bochum. Zum Abschluss ein Bild zum gleichen Thema: „Theater total“ unter dem Kirchenkreuz.  Die St. Albertus-Magnus-Kirche mit ihrer ungewöhnlichen Architektur wurde 2014 außer Gebrauch genommen und profaniert.

Die ehemalige St. Albertus-Magnus-Kirche – heute Spielort von Theater Total.